Roratefeier am Abend
Messe in Latein
Freitag, 15. Dezember 2023, 19.00 Uhr
Kath. Kirche
Weshalb werden nach dem 17. Dezember keine Rorate-Gottesdienste mehr gefeiert?
Die Regel, dass Rorate-Gottesdienste nach dem 17. Dezember nicht mehr gefeiert werden sollen, basiert auf liturgischen Traditionen und der liturgischen Kalendergestaltung der katholischen Kirche.
Der Rorate-Gottesdienst ist ein spezieller Gottesdienst, der in der Adventszeit gefeiert wird. Der Name „Rorate“ leitet sich vom lateinischen Anfang des Antiphons des Gottesdienstes ab: „Rorate caeli desuper et nubes pluant iustum“ („Tauet, ihr Himmel, von oben, und ihr Wolken, regnet den Gerechten“). Traditionell werden Rorate-Gottesdienste in den frühen Morgenstunden gefeiert, oft bei Kerzenlicht, und betonen die Erwartung und Vorbereitung auf die Geburt Jesu Christi.
Die Entscheidung, Rorate-Gottesdienste nach dem 17. Dezember zu beenden, hängt mit der Nähe des Datums zum eigentlichen Beginn des liturgischen Hochfests der Geburt Jesu Christi zusammen. Der 17. Dezember markiert in der katholischen Tradition den Beginn der sogenannten „O-Antiphonen“ oder „Großen O-Antiphonen“, die in den Tagen vom 17. bis zum 23. Dezember gesungen werden. Diese Antiphonen betonen verschiedene Titel des Messias und bilden eine Art Countdown bis zum Weihnachtsfest.
Nach dem 17. Dezember verschiebt sich der liturgische Fokus stärker auf die unmittelbare Vorbereitung auf die Geburt Christi, und andere liturgische Feiern rücken in den Vordergrund. Daher endet die spezifische Rorate-Periode traditionell an diesem Punkt im Advent.